Helga Supplieth spielte schon als Kind Blockflöte und Fiedel im Schul­or­chester. Die Em­pfehlung ihres Grund­schul­lehrers, Helga müsse un­be­dingt Kla­vier lernen, konnte nicht er­füllt werden – statt­des­sen bekam sie mit neun Jahren von ihren El­tern ein rie­si­ges »Schif­fer­kla­vier« zu Weih­nach­ten ge­schenkt. Mit 14 wurde ihr jedoch der Sport viel wich­ti­ger – sie spiel­te Hand­ball und für Musik fehlte die Zeit. Das än­der­te sich jedoch schlag­ar­tig, als sie 1987 Peter ken­nen­lern­te, der da­mals Mit­glied der ehe­ma­li­gen Gruppe »Moyland« war. Diese Be­geg­nung be­wirk­te die Wie­der­ent­deckung ihrer Freu­de an der Musik. Mit dem Tag, an dem sie ihr altes Akkor­deon vom Dach­bo­den holt­e, be­gann ihre mu­si­ka­li­sche Wie­der­be­le­bung. Auf zahl­rei­chen Work­shops bil­de­te sie sich weiter und ließ sich dabei von be­kann­ten Mu­si­kern der Folk­szene wie Gudrun Walther, Jürgen Treyz, Siobhán Kennedy, Johannes Schiefner und Guido Plüschke inspirie­ren. Heute spielt sie Whistles, Bodhran und drei ver­schie­de­ne Akkor­deons. Seit 2003 spielt sie mit Peter sehr er­folg­reich kel­ti­sche Musik im Duo »FineTune«. Mitt­ler­wei­le haben beide 2010 ihre erste CD »Shannon Breeze« heraus­ge­bracht.

Ottmar Nagel arbeitet als Gi­tar­ren­fach­be­reichs­lei­ter und stell­ver­tre­ten­der Schul­lei­ter an ei­ner Ju­gend­mu­sik­schu­le im Rhein­land. Mu­si­ka­li­sche Ak­ti­vi­tä­ten: Mit dem Gi­tarren­duo Al­vo­rada ver­öf­fent­lich­te er in den 80er und 90er Jahren vier Al­ben und war Preis­trä­ger bei der WDR-Stadt­musik, da­ne­ben Rock mit Höttges 4. In den 90er Jahren spiel­te er bei Ani­dogi süd­ameri­ka­ni­sche Mu­sik. Für die Rhei­ni­sche Post schreibt er als freier Mit­ar­bei­ter und or­ga­ni­siert die Kon­zert­reihe Süch­tel­ner Ves­per­mu­si­ken. Aktuell be­tä­tigt er sich in der Kam­mer­mu­sik mit dem Vier­sener Gi­tarren­trio und mit der Flö­tistin Su­san­ne Toth. Und na­tür­lich bei Ferry2Kerry, wo er nicht nur mit der Steel­string-Gi­tarre für den nö­ti­gen Groove sorgt, son­dern darüber hinaus ge­fühl­voll die Kon­zert­gitar­re in die Arrange­ments in­te­griert und dann und wann auch zur Bouzouki und zur Mandoline greift.

Henning Wilms, gebürtiger Krefelder, wurde im zarten Alter von 12 Jah­ren durch den Flachs­markt vom »Du­del­ba­zil­lus« in­fi­ziert: Einer der dor­ti­gen Hand­wer­ker bot Nach­bau­ten von flä­mi­schen Dudel­säcken an. Und während alle an­de­ren Mit­schü­ler im Alter von achtzehn Jah­ren zum Abi­tur ei­nen Füh­rer­schein be­ka­men, war das bei ihm eine schotti­sche Great High­land Bag­pipe, mit der er sich im Stu­dium den »Bie­le­feld Pipes and Drums« an­schloss. Zur Ge­burt des ersten Soh­nes kam ein fran­zö­si­scher Dudel­sack, zur Ge­burt des zwei­ten Soh­nes eine iri­sche Uilleann Pipe dazu. Leid­ge­prüft ist sei­ne Fa­mi­lie nicht nur durch den Um­stand, dass sei­ne Instru­men­te ge­übt und ge­war­tet wer­den wol­len, son­dern vor allem auch da­durch, dass er in den Ur­lau­ben stets ir­gend­wel­che Du­del­sack­bauer an den ent­legendsten En­den Eu­ro­pas auf­sucht. Mu­si­ka­lisch ge­prägt ist er von der Musik der Renaissance und den Tanna­hill Weavers. Henning spielt bei Ferry2Kerry Flute & Whistles, alle mög­li­chen Du­del­säcke, Bom­barde, Drehleier, Percussion und bei dicker Suppe auch das Nebelhorn.

Peter Supplieth ist Musiker mit Leib und Seele. Mit seiner Frau Helga spielt er im Duo »FineTune« Musik aus kel­ti­schen Län­dern, während in sei­nem Solo­pro­gramm auch viele Ein­flüsse aus sei­ner frü­hen Jugend, ins­be­son­dere die anglo-ame­ri­ka­ni­sche Folk­szene und die Rock- und Blues­musik der 60er und 70er Jahre wieder auf­leben. Während sei­ner Schul­zeit ent­deckte er auch seine Liebe zur klassi­schen Gi­tarre und ab­sol­vier­te nach seinem Abi­tur ein Musik­studium mit Haupt­fach Gi­tarre an der Folk­wang-Hoch­schule in sei­ner Hei­mat­stadt Duis­burg. Noch in dieser Zeit lernte er durch viele Kon­zert­be­su­che die iri­sche und schotti­sche Folk­musik ken­nen, die ihn stark be­ein­druckte. Nach Be­en­di­gung sei­nes Stu­di­ums fas­zi­nier­te ihn zu­nächst die E-Gitarre: er spiel­te in dieser Zeit u. a. mit der Bochol­ter Rock- und Blues­band »Praxis«, bevor er seine mu­si­ka­li­sche Hei­mat in der kel­ti­schen Musik fand. Mehr als zwan­zig Jahre war er da­nach Mit­glied der er­folg­rei­chen Musik­grup­pe »Moy­land« (Die Kelten vom Nie­der­rhein). Peter singt und spielt Gi­tarre, Kla­ri­nette, Banjo, Man­do­li­ne und iri­sche Bouzouki.